Der Blick in den Himmel
Leseprobe aus meinem Buch Not Wendet
Vorgeschichte:
Es ist schon einige Jahre her, ich war damals so richtig voll drin in der Rolle als erfolgreicher Geschäftsmann. Ich hatte das Geschäft vergrößert und einen Abholmarkt mit Versandlager für meine Dekorationsartikel gebaut. Der Architekt hatte bei den veranschlagten Baukosten sage und schreibe über 250 000 DM zu wenig berechnet! Da er während unserer Planungsphase in einer Ehekrise steckte, vergaß er alles um sich herum, so auch wesentliche Teile bei der Kostenkalkulation und den Massen.
Lange Rede, kurzer Sinn, seine eklatante Baukosten-Fehlkalkulation brachte uns hart an die Zahlungsunfähigkeit. Da er uns fünf Monate zuvor freudestrahlend erzählte, dass wir schon 60 000 DM unter seinem Kostenvoranschlag lägen, würde er uns empfehlen den erst 5 Jahre später geplanten zweiten Bauabschnitt sofort durchzuziehen – und die Kiste wäre fertig. Also geht der Rolf zur Bank und fragt, ob er finanziellen „Nachschub“ bekommt, klar geht das. Da wir ja so gut im Plan liegen, schmeiße ich meine absolut letzte finanzielle Reserve auch noch drauf – Klasse, dann sind wir fertig und brauchen in ein paar Jahren nicht noch einmal den Betrieb wegen des Umbaus zu schließen.
Als das Debakel herauskam, und ich zu meiner Bank ging, sagte mein Sachbearbeiter: „Es tut mir wirklich leid- aber mehr Geld können wir Ihnen nicht zur Verfügung stellen, da müssen Sie selbst sehen, wie Sie durchkommen“.
So kam es, dass wir echt knapp bei Kasse waren, und es war nicht selten, dass die Bank anrief und ich irgendwoher schnell 10 - oder 20000 DM zusammenkratzen musste, damit ja kein Scheck platzt. Obwohl ich für den Fehler des Architekten wirklich nichts konnte, musste ich es ausbaden und litt ungemein unter dem ständigen Druck der Banken.
In den zurückliegenden 25 Jahren habe ich zwar jeden Abend zu meinem Heiland gebetet, aber diese innige Verbindung, die ich als Kind zu ihm hatte, wurde mit zunehmendem Alter immer schwächer. Wie schon beschrieben, zogen so viele andere Dinge meine Aufmerksamkeit auf sich, dass ich meinen Heiland eigentlich nur noch zum allabendlichen Mülleimer und Wunschzettelbox degradiert hatte. Durch den stetig wachsenden Druck der Banken, der meine Lebensfreude vollständig auffraß, wurden aber meine abendlichen Gebete immer intensiver.
Mein Leidensdruck war inzwischen so groß, dass ich glaubte, es nicht mehr aushalten zu können und betete über Wochen zu meinem Heiland, dass er bitte so gnädig sei, und mich zu sich holen solle. “Bitte lasse mich morgen nicht mehr aufwachen müssen, bitte hole mich heute Nacht doch zu Dir zurück, ich halte es einfach nicht mehr aus, ich kann und will einfach nicht mehr so weiterleben.“ Aber ehrlich, an Selbstmord, um dem Druck zu entfliehen, dachte ich zu keiner Zeit. Ich wusste, dass das Schlimmste für mich gewesen wäre, wenn ich aus materiellen Gründen mein Leben selbst beendet hätte. Deshalb bat ich auch jeden Abend, um die Gnade, dass er mich gehen lässt.
Es war kurz nach 6 Uhr morgens, als ich spürte, wie mich jemand an der linken Schulter berührte und mich zu wecken versuchte. Ich schaute auf meinen Wecker und sah, dass es gerade erst 6.17 Uhr war. „Mensch Doris, was soll das – spinnst Du?“ maulte ich zu meiner Frau hinüber, da wir vor 7.15 Uhr nicht hätten aufstehen müssen. Aber Doris lag friedlich wie ein Baby neben mir, atmete tief und gleichmäßig und schlief wie ein Murmeltier. Ich schüttelte den Kopf und legte mich wieder zurück in mein weiches, warmes Kissen. Da hörte ich eine weiche, liebe und doch so bestimmende Stimme in meinem Kopf:
„Ich weiß, wie es um dich steht, ich habe deine Bitten gehört und ich sehe auch, wie verzweifelt du bist. Deshalb bin ich hier. Deshalb zeige ich dir, wie unendlich groß meine Liebe und Fürsorge für dich und alle meine Geschöpfe ist, komm, stehe auf!“
Fast wie ein Schock, es traf mich wie ein Blitz, so intensiv fühlte ich die Präsenz meines Heilandes direkt hier an meinem Bett und mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Ich richtete mich auf, zog die Beine unter dem Bettlaken hervor und setzte sie zitternd vor das Bett auf den Boden. Ich glaube, ich wäre nicht in der Lage gewesen nur 10 cm aufzustehen, deshalb blieb ich an der Bettkante sitzen. „Sieh und fühle“, sagte er zu mir. Vor meinen Augen entstand eine ovale, ca. 1.5m breite und 60cm hohe „Wolke“. Die Wolke wurde zur Mitte hin wesentlich heller und schien nach innen bis ins Unendliche weiterzugehen.
Wie magisch wurde ich in diese Wolkenmitte hineingezogen. Ich denke mein Körper blieb am Bett sitzen und mein Geist flog davon, aber für meine Empfindungen war es gleich. Ich war eingehüllt in strahlend helles, weiches, warmes Licht, so muss sich ein Fötus im warmen und sicheren Mutterleib fühlen.
Ein wirklich unbeschreiblicher Friede breitete sich in mir aus, als wenn das Licht mich durchdringen und alle Sorgen, Ängste und alles Negative aus mir auswaschen würde. Mehr und mehr hatte ich den Eindruck, selbst ein Teil des Lichtes zu werden, ja mit dem Licht komplett zu verschmelzen, darin restlos aufzugehen. Je mehr ich mit diesem Licht verschmolz, desto mehr breitete sich ein unendliches Vertrauen und ein unbeschreiblicher Friede in mir aus. Mit dem Frieden spürte ich, wie eine beständig anwachsende Liebe mich umfing und mich durchdrang – so, als wenn man an der Stereoanlage langsam, aber beständig die Lautstärke aufdreht, immer mehr, immer intensiver, immer noch mehr, immer noch intensiver, immer noch mehr Liebe. Es war „voll aufgedreht“ gerade eben noch auszuhalten, ohne den Verstand zu verlieren, bei so viel Liebe.
Nie zuvor in meinem Leben spürte ich auch nur annähernd eine solche umfassende Geborgenheit und Liebe. Es wird mir wahrscheinlich auch nie mehr in diesem irdischen Leben vergönnt sein, ein ähnlich starkes Gefühl des unendlich Geliebt seins, der totalen Geborgenheit und absoluter Sicherheit noch einmal zu erleben. Erst wenn ich diesen Körper verlassen werde, dann, ja erst dann, werde ich in diese Welt zurückkehren dürfen.
„Schau Rolf, so liebe ich dich, so wie du mich jetzt fühlst, so bin ich immer bei dir, so geborgen und geliebt warst du immer und wirst es immer sein.“ Ich kann beim besten Willen diese Liebe nicht beschreiben, nur mit dem abgeklatschten Begriff „unbeschreiblich“, selbst wenn ich schreibe „göttlich“, können Sie sich nicht den kleinsten Bruchteil dessen vorstellen, wie unbeschreiblich göttlich dieses „Geliebt sein-Gefühl“ war.
In einer Meditation, Jahre später sagte er mir einmal: “Ich bin nicht der zürnende und strafende Gott, für den ich von denjenigen ausgegeben werde, die versuchen in meinem Namen Macht über euch zu haben. Nein, ich bin der euch über alles Liebende, alles verzeihende Vater. Meine große Liebe zu euch ist tausendmal, ja millionenfach größer, als ihr euch überhaupt die größte Mutterliebe vorstellen könnt.“
Und genau diese Liebe durfte ich hier und jetzt am eigenen Leib spüren. Wie lange ich in dieser Wolke zubrachte, kann ich nicht sagen, meinem Empfinden nach, war es recht lange.
Irgendwann schlüpfte ich rückwärts wieder aus der Wolke heraus, es war wie eine Geburt, ja es war eine Geburt!
Ich wurde in diesem Moment neu geboren und saß auf meiner Bettkante wieder in dieser kalten, rauen, egoistischen, materiellen Welt. Wenn ich jetzt schreibe, dass mir die Tränen heruntergelaufen sind, ist das die tollste Untertreibung, die ich je gemacht habe. Ich habe geheult wie ein Schlosshund - ich heulte über MICH!!!
Ich kleines Menschlein mache mir Sorgen über diesen oder jenen total unwichtigen materiellen Furz und nehme das Spiel auch noch so ernst, dass ich am liebsten Tod wäre! Vor lauter Sorgen und Hirnwichsen erkenne und fühle ich nicht die unendliche Liebe, die unser Vater im Himmel uns, und wirklich jedem von uns!!! – ob Hure, Mörder oder tief gläubigem Diener, entgegenbringt. Und weil er uns so sehr liebt, deshalb hilft er unseren Seelen bei ihrem Drang Erfahrungen zu sammeln, damit sie sich zu vollkommenen Geistwesen entwickeln können. Diese vollkommenen Geistwesen, die wir Engel nennen, gehen dahin zurück, woher sie stammen, zur Schöpferkraft (Gott), um sich wieder mit ihm zu vereinen.
Erkennen Sie endlich Ihre wahre Natur:
Sie sind ein wunderbarer Engel, der nur noch etwas zu lernen hat!
Darum strebt unsere Seele in jedem Leben ganz bestimmte Lernziele an, um der Vollkommenheit wieder ein Stückchen näher zu kommen. Wenn wir Leiden und Not spüren, sollen wir nicht bestraft werden, nein, es wird uns nur deutlich und schmerzhaft gezeigt, dass unser derzeitiger Weg nicht dem Lebensziel unserer Seele entspricht und sie eine Veränderung wünscht.
Aber so wie die „Auszeit“, oder die „neutrale Ecke“ in einem Spiel, so bietet er uns die Gnade, auch in unserem Leiden eine Auszeit zu nehmen. Wir brauchen ihn nur aus tiefstem Herzen inständig darum bitten und unsere hausgemachten Sorgen und krampfhaften Wünsche ehrlich loslassen. Wenn wir uns auf seine göttliche Liebe, Fürsorge und Führung mit ganzem Herzen einlassen – glauben Sie mir – werden auch Sie diese unbeschreibliche Liebe und Führung spüren und erfahren.
Vielen habe ich von obiger Begebenheit schon erzählt und sie haben das „materielle Spiel“ erkannt. Sie haben losgelassen und einfach der allmächtigen, göttlichen Liebe vertraut (manchen ging es so schlecht, dass sie gar keine andere Wahl mehr hatten).
Viele, die ich erst Jahre später wieder traf, erzählten mir, wie sich ihre Lebenssituation seither zum Positiven geändert habe.
Nicht, dass sie jetzt keinerlei Probleme mehr hätten (denn dann wären sie ja wohl nicht mehr am Leben), nein sie gehen völlig anders mit den vor sie gestellten Aufgaben um. Es sind keine unüberwindbaren Berge mehr vor ihnen, sie fragen sich nach dem tieferen Sinn dieser momentanen Not und versuchen die eigentliche Ursache und den wohl notwendigen Lerneffekt für sich daraus zu ergründen. Das Wichtigste: sie fühlen sich nie mehr so einsam, ungeliebt und verzweifeln nicht mehr an ihren „Lektionen“, so wie früher. Sie haben erkannt, dass die durchlebte Not eine immens große Chance für uns darstellt und ein helfender, wichtiger Schritt zu unserem Seelenheil und auch persönlichen Glück ist.
diese Erkenntnis und ein friedliches, gesegnetes Weihnachtsfest wünsche ich allen von ganzem Herzen.
Rolf Hofmann
In dem Buch befindet sich das Kapitel: "Programmieren Sie sich glücklich", in dem sich eine Anleitung befindet, wie man sich mental positive Affirmationen aneignet. Ich empfehle darin die unterstützende Meditation hier herunterzuladen (mit Rechtsklick).
Weitere Meditationen finden Sie hier.
Sollte Ihnen mein Buch zusagen und Sie es in der Printversion erwerben möchten, empfehle ich Ihnen, es direkt über meinen Verlag zu bestellen, denn der Verlag hat mein Buch versand- und downloadbereit am Lager und vertreibt es im Direktverkauf zum preisgebundenen Buchhandelspreis, ohne jegl. Aufschlag.
Viele Buch- und Onlineshops haben mein gedrucktes Buch eventuell nicht vorrätig und werden es erst nach Bedarf beim Verlag bestellen, was deren Lieferzeit verlängert.
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Kommentare der Leser:
👍Prädikat: sehr empfehlenswert!!! köstlicher Humor gepaart mit glasklarer Wahrheit und ganz viel Herz 💓
einfach wunder-bar💖
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